Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur so selten dazu.

Karl Kraus

Es gibt ein komplentäres Zitat zu Karl Kraus von Thich Nhat Hanh: Du bist schon der, der Du sein willst. D.h. „eigentlich“ ist schon alles Erstrebenswerte in Dir angelegt, Du musst „nur“ in Kontakt gehen damit. Und warum machen wir das nicht? Warum trauen wir uns nicht, kreativ zu werden, etwas anders zu machen, lassen uns ins gewohnte Muster fallen und wundern uns über die gewohnten Ergebnisse? Aus Angst vor der Freiheit.

Bist Du Dir selbst ein guter Freund? Lebst Du Deine Träume – stehst Du überhaupt zu Deinen Träumen? Hast Du noch Ziele? Oder alle Erwartungen so runtergeschraubt, das „nichts passieren kann“ … und auch tatsächlich nichts mehr passiert? Sagst Du, was Du fühlst, wenn es darauf ankommt, oder weißt Du gar nicht, ob und was Du fühlst? „Basst scho …“ wie der Franke sagt. Nix passt!

Angst vor Bewertung hält uns oft vom Schritt auf neue Wege ab. In den Lebenskunst-Workshops geht es darum, die anerzogene Leistungserwartung loszulassen, alte Muster zu durchbrechen und neue Erfahrungen zu machen, auf den Prozess und die innere Weisheit zu vertrauen. Das nennen wir Kreativtherapie. Es geht nicht darum, Kunst zu schaffen, sondern Lebenskunst zu entdecken: Wir lernen uns anders kennen, mit spielerischem Ernst, nach dem Motto: „Es gibt kein richtig oder falsch, aber viele Variationen.“

Wir reden, schreiben, singen, tanzen, malen, öffnen unsere Sinne, meditieren, philosophieren, träumen und genießen Momente der Achtsamkeit! Im Gruppenprozess sind Übergänge zwischen Selbsterfahrung und Therapie fließend. Wir trauen uns gerade so viel, wie für uns stimmig ist, und erfahren, wie wir dem Leben mehr vertrauen können. Die gemeinsame „Arbeit“ in der Gruppe senkt unser Stresslevel, erschließt neue Lebensqualität und beugt dem Burnout vor.