Liebe Leserin, lieber Leser, in meinem Blog beschäftige ich mich (in der Regel etwa zweiwöchentlich) mit Themen aus Naturheilkunde, Psychologie und Philosophie, im Ausnahmefall auch einmal mit Politik. Bei den Texten zur Naturheilkunde und Psychologie gibt es einige, die mehr pragmatisch und mit Tipps bestückt sind, andere sind eher grundsätzlich-theoretischer Natur. Meist ergibt sich das schon aus dem Stichwort. Einen alphabetischen Überblick über die bisherigen Blog-Beiträge finden Sie hier: https://wastutdirgut.de/von-a-bis-z/  Viel Freude beim Lesen!

O wie Ohnmacht

Mit der Ohnmacht fängt alles an. Unser Leben. Das Baby ist auf Hilfe angewiesen. Es lernt nach und nach (und zwar mehr oder weniger), dass es andern nicht egal ist: dass sein Verhalten etwas bewirkt. Wir wissen nicht wirklich, was diesbezüglich das Beste für die Entwicklung des kleinen Kindes ist….

L wie Liebe

Eigentlich ist Liebe etwas zu Großes und Komplexes, um es „zu definieren“. Heute interessiere ich mich – nach einem kurzen Ausflug in die Definitionsabgründe – daher „nur“ für die konkrete Frage, inwiefern Liebe Bestandteil der Therapie ist? Nach meiner Erfahrung ist Liebe die Basis der Therapie (wie schön übrigens, wenn…

L wie Liebling

Als Kind wollte ich alle in meiner Familie gleich lieb haben und wünschte mir auch, dass sie sich untereinander alle gleich lieb haben (was auf manche Beziehung erkennbar nicht zutraf). Ist das ein Tick? Eine psychische Störung? Jedenfalls ist es unrealistisch: Wir müssen, bei aller Liebe, die wir mehr oder…

D wie Dankbarkeit

Was hat man von schönen Momenten oder glücklichen Lebensphasen, wenn sie hinter uns liegen: der Urlaub vorbei, der geliebte Mensch gestorben, die Beziehung beendet usw. – was bleibt? Das habe ich mich früher öfters gefragt, in den letzten Jahren ist es weniger geworden. Es könnte damit zusammenhängen, dass man im…

G wie Glaubenssätze

„Ich kann das nicht.“ Wie reagiert ein Therapeut auf diese typische Aussage? Er (oder sie) könnte sagen: „Das ist auch nur ein Glaubenssatz.“ Die Mehrheit der Therapeuten würde jedoch einfach den Satz ergänzen: „Sie können das NOCH nicht.“ Dadurch verwandelt sich ein Glaubenssatz, der eine vermeintliche Gesetzmäßigkeit des gesamten Lebens…

S wie Selbst

Die Vermischung von Psychologie mit Philosophie und Spiritualität kann zu wahren Höhenflügen einladen, allerdings verbunden mit einigen Risiken abzustürzen. In der praktischen Psychotherapie erweist sich das philosophische Talent von Patienten häufig als Gabe, den Panzer um die Gefühle oder den Widerstand gegen das Sichzeigen vor anderen zu festigen. Ich neige…

G wie Geheimnis(se)

Darf es Geheimnisse in engen Beziehungen geben? Jahrzehnte der Familientherapie haben gezeigt, dass es meist nicht gut gehen kann, wenn wichtige Fakten oder Verbindungen unter den Teppich gekehrt werden – z.B. ob ein Kind „in Wahrheit“ adoptiert wurde. Entsprechend haben sich die Haltungen dazu geändert. Ein Klassiker ist natürlich die…

N wie Nähe

Kommen sich zwei Menschen körperlich nah, zufällig oder im Ramen einer Übung, egal ob sie sich zuvor kannten oder nicht kannten, sich mochten oder nicht besonders mochten, dann können sie bereits nach kurzer Zeit relativ nachhaltig innere Nähe empfinden. Welche Voraussetzungen braucht es dafür? Es muss ein Grundvertrauen vorhanden sein…

S wie Siesta

Montags stehe ich zwischen 4:30 und 4:45 Uhr auf. Wenn ich es dann nicht schaffe, mich irgendwann im Laufe des Tages hinzulegen, fühle ich mich abends, als hätte ich leichtes Fieber. Da ist es schon vernünftiger, mal ein Nickerchen einzulegen. Aber was ist an den anderen Tagen: Lohnt es sich,…

Z wie Ziele

Jede Psychotherapie hat eine rückwärtsgewandte und eine zukunftsorientierte Perspektive (und verwirrenderweise wird dann oft noch im Hier und Jetzt „gearbeitet“ …), im weitesten Sinne könnte man sagen: eine tiefenpsychologische und eine verhaltenstherapeutische. In der einen geht es um Verstehen und Selbsterkenntnis: Warum mir dies und das immer wieder passiert, wie…