Liebe Leserin, lieber Leser, in meinem Blog beschäftige ich mich (in der Regel etwa zweiwöchentlich) mit Themen aus Naturheilkunde, Psychologie und Philosophie, im Ausnahmefall auch einmal mit Politik. Bei den Texten zur Naturheilkunde und Psychologie gibt es einige, die mehr pragmatisch und mit Tipps bestückt sind, andere sind eher grundsätzlich-theoretischer Natur. Meist ergibt sich das schon aus dem Stichwort. Einen alphabetischen Überblick über die bisherigen Blog-Beiträge finden Sie hier: https://wastutdirgut.de/von-a-bis-z/ Viel Freude beim Lesen!
P wie Phytamine
Oder: Schüsse aus der zweiten Reihe Warum heißen sekundäre Pflanzenstoffe „sekundär“? Vereinfacht gesagt, lautet die Antwort: weil man sie lange nicht so wichtig nahm (oder gar für schädlich hielt), sie standen wirklich in der „zweiten“ Reihe. Heute könnte man mit etwas Fußballwissen sagen: Die Schüsse aus der zweiten Reihe können…
H wie Hass
„Miss den Hass, den du jetzt fühlst, und die Scham. Ihre Größe entspricht deiner Fähigkeit, zu lieben, Freude zu empfinden und Mitleid zu haben.“ (Aus: Hannah Green, Ich hab dir nie einen Rosengarten versprochen) Hass? Huch! Darf es sowas überhaupt geben, kann ich das als „echtes“ Gefühl gelten lassen oder…
K wie Kurierfreiheit
Was ist schlimm daran, wenn Menschen ohne Medizin- oder Psychologiestudium Patientinnen und Patienten behandeln? Es wird gern argumentiert, dass Patient*innen nicht wie normale mündige Bürger agierten, da ihre (Behandlungs-)Bedürftigkeit nicht mit Konsumbedürfnissen vergleichbar sei, vielmehr solche Dimensionen erreichen könne, dass die Betreffenden sich an jedes Strohhalm klammerten und demnach ihre…
E wie Empathie
Manche Klienten halten meine Arbeitsweise für fordernd bis konfrontativ. Ja, ich erinnere meine „Kunden“ schon öfters daran, dass sie selbst der wesentliche Teil der Lösung sind. Allerdings, und das kommt nach meiner Erfahrung in manchen lösungsorientierten Ansätzen zu kurz: Bevor Patient*innen keine Empathie bekommen haben, kann keine andere weitere therapeutische…
B wie Bedürfnisse
„Darf ich Ihnen schon etwas zu trinken bringen?“ Oh, geht das schon wieder los! Entledige ich mich der Entscheidung, indem ich wie meist ein alkoholfreies Pils bestelle? 0-Prozent-Biere können sehr unterschiedlich schmecken: süß, wässrig, herb. Vielleicht ein Bitter Lemon? Das ist ja im Grunde pure Chemie. Oder einen Tee? Da…
N wie Neugier
„Du sollst nicht so neugierig sein!“ Vielleicht kennen Sie das. Oder regionale Varianten wie: „Wunderfitz macht Nase spitz.“ Der Neugier eilt ein schlechter Ruf voraus und hinterher, denn wie kann eine Art von „Gier“ überhaupt legitim oder gar gesund sein? Dabei ist sie in der Psychotherapie sehr wichtig. Schließlich bedeutet…
S wie Seelsorge
Jede echte Lebenskrise hat spirituelle Aspekte und Dimensionen: Wer bin ich? Was ist der Sinn der Krise? Worin besteht mein Lebenssinn? Manchmal können sich aus dem Einüben einer spirituellen Haltung oder aus spirituellen Erfahrungen (der Entrücktheit, der Verbundenheit, des All-eins-sein) wesentliche Impulse zur Heilung ergeben. Die Ergänzung der Psychotherapie um…
D wie Depression
Die Depression ist so etwas wie eine Allerweltsdiagnose, was nicht heißen soll, dass sie zu oft gestellt wird. Nur verrät sie in der Regel nicht viel über den Betroffenen. Beispielsweise kommen 90 Prozent oder mehr Patient*innen einer durchschnittlichen Psychosomatischen Klinik mit der Diagnose „mittelgradige Depression“ (oder mittelgradige depressive Episode) an,…
M wie Mut
Was macht Mut so interessant? Sein Verhältnis zur Angst. Im Alltagsbewusstsein hält sich hartnäckig der Glaube, Mut sei das Gegenteil von Angst und wenn man es schafft, irgendwie mutiger zu werden oder gar sich zu Heldentaten aufzuschwingen, verschwinden die Ängste. Und dahinter steckt der Glaubenssatz, dass ein solches Leben mit…
H wie Hund (oder Mira)
Als ich drei Jahre alt war, hat sich ein Schäferhund so kräftig in mein linkes Bein verbissen, dass ich im Krankenhaus landete. Narben habe ich bis heute. Mein distanziertes Verhältnis zu Hunden hielt rund 50 Jahre. Dabei ist es wie beim Menschen: Jeder Hund ist anders. Und es ist nie…